Frühphasenfinanzierung für innovative Start-ups
Das für Existenzgründer relevante Wagniskapital (englisch: Venture Capital) ist eine Unterform des Private Equity, welches das private Eigenkapital beschreibt und nicht in börsennotierte Unternehmen investiert wird. Beim Private Equity geht es um Investitionen (i.d.R. in Form von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Finanzierungsformen, die von professionellen Beteiligungsgesellschaften getätigt werden. Das Investitionsspektrum erstreckt sich über verschiedenen Unternehmensphasen (Seed, Wachstum, aber auch Krise), wobei die Frühphasenfinanzierung als Venture Capital bezeichnet wird.
Venture Capital Gesellschaften beteiligen sich an jungen Unternehmen in Form von Venture Capital Fonds, die meistens auf eine oder mehrere Branchen fokussiert sind und durch die Beteiligung Miteigentümer am Unternehmen werden. Investoren werden durch ihre Kapitaleinlage Mitgesellschafter mit allen Rechten und Pflichten und bringen neben Kapital oftmals auch vertiefte Branchenkenntnisse und Managementerfahrungen in das Unternehmen mit ein. Man unterscheidet Investments in den Phasen: Vor-Gründung (Seed), Gründung (Start-up) sowie erste Wachstumsphase (Expansion). Die Mindestbeteiligung der Venture Capital Gesellschaften liegt i.d.R. bei ca. 100.000 – 250.000 Euro.
Der Bundesverband Deutscher Kapitalgesellschaften stellt umfangreiches statistisches Material zur Entwicklung des Private Equity und Venture Capital Marktes in Deutschland bereit und informiert über das aktuelle Marktgeschehen. Für kapitalsuchende Unternehmen wird eine Kapitalgeber-Datenbank angeboten.